#2602: Yuanxian „Sour & Spicy Noodle“ (Chengdu kalte Nudeln)

Hier kommt die nächste Sorte von Yuanxian: kalte Nudeln nach Chengdu-Art. Diese Sorte kommt nicht mit Udon, sondern mit dünneren Nudeln, so ungefähr im Spaghettiformat. Nachdem die letzten Nudeln von Yuanxian eher zu weich waren, bin ich gespannt ob diese hier etwas bissfester sind.

Vorwarnung: wo Chengdu draufsteht, wird ziemlich sicher Szechuanpfeffer drin sein – gucken wir mal wieviel. Die (frischen) Nudeln sind leicht gelblich, ein Blick auf die Zutatenliste verrät, dass wir hier alkalische Nudeln in der Tüte haben. Außer den Nudeln (200g) und einer Klappgabel gibt es eine Tüte mit süßer Sojasauce, eine mit Chiliöl (mit Sediment und Sesamsamen) sowie ein Tütchen mit (recht aromatischem und nicht allzu saurem) Essig.

Die Zutatenliste ist unvollständig und listet nur die Zutaten der Nudeln: 

Der Importeur Nikito spart sich wieder eine Zubereitungsanleitung, Piktogramme gibt es auch nicht, so dass die Übersetzungsapp ranmuss. Bei einer Temperatur von 28 Grad oder mehr kann man demnach die Würzbeutel einfach zu den Nudeln geben (optional können wir die Tüte als Behälter für die Zubereitung verwenden), ansonsten sollen die Nudeln kurz in der Mikrowelle erhitzt werden, bevor die Würzmittel dazukommen.

Vorneweg: tut es lieber nicht – die Nudeln sind zu weich und gleichzeitig fast bröckelig, so wird es nicht sehr lecker. Eine zweite Tüte Nudeln habe ich daher kurz in kochendes Wasser gegeben, dann abgegossen und abgeschreckt und dann etwas abkühlen lassen (es sollen ja schließlich kalte Nudeln sein). Inhalt der Würztüten dazu, umrühren, essen!

Es riecht vor allem nach gerösteter Chili.

OK!

Schärfe:   Optik:   Geschmack:   Preis/Leistung:   Insgesamt:   Fazit: Nach Heißwasserbehandlung sind die Nudeln zwar immer noch ziemlich weich, aber deutlich besser als ohne Erhitzen oder nach kurzer Mikrowellenbehandlung. Der Geschmack ist ziemlich originell: süß-sauer-scharf! Geröstetes Chiliaroma ist im Vordergrund, der Szechuanpfeffer ist recht gut eingebunden, auch der Essig drängt sich nicht in der Vordergrund. Die Schärfe ist ordentlich, aber noch machbar. Optisch sieht es fast wie ein Spaghettigericht aus, außerdem bekommen wir ein paar Sesamkörner und Chilikrümel, insgesamt nicht sonderlich aufregend. Entscheidend sind aber letztlich die Nudeln – mit einer besseren Sorte (oder kürzer vorgegarten) wäre hier deutlich mehr drin. So leider nur OK.

Nährwerttabelle: