#966: Jin Mai Lang „Spicy Pork Flavour“

Die Verpackung ist rot, es sind Fotos von ganzen Chilis drauf und auch Fotos von geschnittenen Chilis, die Schrift ist mit Flammen hinterlegt! Das kann nur eines heissen, nämlich HOT, HOT, HOT oder mit anderen Worten: Renn weg solange du noch kannst!

…aber wir hier können es natürlich wieder mal nicht lassen.

Marcus hat sich schon vor längerer Zeit mal an die „Tüten-Variante“ dieser Nudelsuppe gewagt. Da er es überlebt hat gebe ich mir nun die volle Becher-Variante. Beim Öffnen des Deckels finden wir das Nudelnest, einen Beutel mit Suppenpulver und eine Tüte mit einer orangen Paste. Ja und dann ist da noch die dritte Tüte mit bösem Sambal Oelek drin. Aua! Ach ja, nicht zu vergessen ist natürlich auch die obligate Plastikgabel.

Bei der Zubereitung habe ich herausgefunden, dass sich diese Nudelsuppe der verdeckten Kriegsführung bedient. Wer denkt er gibt mal nur die halbe Menge des Sambal dazu wähnt sich in falscher Sicherheit. Denn der eigentliche Schärfe-Übeltäter ist die unscheinbare, orange Paste. Böse, böse!

Das Resultat ist optisch wie erwartet, nämlich eine rötlich-ölige Suppe. Geschmacklich kann ich Entwarnung geben: Ja, es ist schon schön scharf, aber absolut nicht tödlich. Da hatte ich schon heftigere Ramen, vor allem aus Korea. Neben der Schärfe schmeckt man sogar noch die leichte Säure des Sambal. Vom Rest bekommen die Rezeptoren nichts mehr mit. Statt Spicy Pork hätten sie diese Nudelsuppe auch Spicy Golfisch oder Spicy Ameisenbär nennen können.

Alles in allem eine tolle Sache und von mir ein klares: Gut!