#2683: Haichijia „Mianyangmixian“

Heute gibt es mal wieder Nudeln nach Mianyang-Art (glitschige Reisnudeln aus Mianyang in Szechuan) – dieses Mal nicht von Baijia, sondern als Becher von Haichijia. Ich bin gespannt!

Zu Mianyang-Nudeln hatte ich hier schon mal was verlinkt, daher wiederhole ich mich nicht. Der Becher von Haichijia in der typischen Blumentopfform enthält ein Reisnudelnest sowie üppige vier Tütchen mit Garnitur und Würze: eines mit einer fettigen Paste, eines mit (dank Chilipulver orangefarbenem) Suppenpulver, eines mit Tofuhautröllchen und eines mit Trockengemüse. Die gelbe Klappgabel hat es nicht bis aufs Foto geschafft.

Ugou listet den Becher als halal, die Zutatenliste macht dazu aber keine Angaben (und verdeckt viel Originaltext):

Für die Zubereitung wird kochendes Wasser bis zum (nur außen aufgedruckten) Füllstrich zugegeben – dann fünf Minuten ziehen lassen und umrühren. Fertig!

Obenauf schwimmt eine rote Ölschicht und es riecht kräftig nach Rinderbrühe.

GUT!

Schärfe:   Optik:   Geschmack:   Preis/Leistung:   Insgesamt:   Fazit: Reisnudeln sind ja oft etwas rauh – diese hier sind es überhaupt nicht, sondern weich und glitschig sowie etwas klebrig im Mundgefühl (ohne matschig oder pappig zu sein). Sie erinnern mich etwas an die sehr leckeren Reisnudeln von Chencun (#2471). Sehr schön! Die Brühe ist ölig und schmeckt kräftig nach Rind (und anfangs etwas nach Rinderfett, obwohl kein RInd bei den Zutaten gelistet ist), Ingwer, Anis und Chili, etwas Knoblauch und Zwiebel sind auch dabei. Die (Chili und Pfeffer-)Schärfe ist ordentlich. Optisch ansprechend durch das rote Öl und die üppige Garnitur – die Röllchen aus Tofuhaut entfalten sich und bleiben bissfest,  das Gemüse (Möhre und Grünzeug) hydriert gut und ist anständig dimensioniert (etwas frischer Koriander und ein paar Scheibchen Rindfleisch würden das ganze noch abrunden). Lecker und gut!