Jajaja, manche nennen es einen Lauf – aber eigentlich mache ich seit Jahren nichts anders: Suppen testen für die Massen, selbstlos und uneigennützig. Aber von diesem kurzen Flug Selbstbeweihräucherung abgesehen gibt’s heute wieder etwas frisches in die Schüssel: „Miso Ramen (Soy Bean Paste Flavor)“ des Herstellers Sanyo unter dem Label „Sapporo Ichiban“.

Den Cup der gleichen Variante (#775) hat unser „Südländer“ Rip bereits vor einigen Jahren verkostet, heute ist dann endlich die Tüte an der Reihe. Etwas neidisch auf die Cup-Beilagen bin ich direkt, ahne ich doch bereits nicht ähnlich großzügig verwöhnt zu werden. Mein Testexemplar wurde übrigens in den USA hergestellt und nicht in Japan – interessant.

Wie befürchtet gibt’s für mich keinen hübschen Gemüseblock, stattdessen lediglich Suppenpulver und ein kleines Tütchen „Original Spice“. Schade. Sehr, sehr schade.

Zubereitet wird’s heute etwas anders: Die Nudeln sollen separat gekocht werden, erst nach diesem Vorgang sollen Brühpulver und Gewürzpaket hinzugegeben werden.

OKAY! Schärfe:   Optik:   Geschmack:   Preis/Leistung:   Insgesamt:   Fazit: Womit fange ich an? Selten war ich mit meiner finalen Meinung so zwiegespalten. Die Idee, die Ramennudeln nur in Wasser zu kochen und die Gewürze erst danach beizugeben mag‘ der Hersteller für eine prima Idee halten, beim nächsten Mal würde ich’s aber wieder wie immer machen und alles gemeinsam kochen. So schmeckten die Nudeln eigentlich nur nach Teig und wanderten irgendwann in die Tonne. Die Brühe hingegen ist ein ganz anderes Kaliber: Mega lecker, schön und fein gewürzt. Wer kann, sollte die Suppe vielleicht als Basis für 1-2 Tuning-Maßnahmen nutzen. Etwas Kohl. Ei oder Fleisch passend sicherlich hervorragend als Ergänzung. Der Hersteller hat noch einige offensichtlich köstliche Rezepte als Idee am Start – ausprobieren und Ergebnisse her! 😀