Premiere für Lihailong aus China mit „Spicy Noodles“ – diese superdicke Tüte (338 Gramm!) eines mir bis dahin unbekannten Herstellers habe ich neulich auf der Resterampe in einem lokalen Supermarkt gefunden. Wer könnte da widerstehen?
Die Tüte enthält je ein Nest Weizennudeln und Süßkartoffel-Bandnudeln, außerdem gemischte gekochte Gemüse (u.a. Kartoffel, Lotuswurzel, Seetang, Holzohr), Sojahaut und Trockengemüse, eine Tüte mit Fleischbällchen, Surimi und Tofu, außerdem die Würzsauce – reichlich bestückt ist diese Tüte auf jeden Fall!
Die Zutatenliste:
Die Zubereitung geht nicht ohne Herd oder Mikrowelle: alle Zutaten bis auf die Würzsauce in einen Topf mit kochendem Wasser geben und 4 Minuten kochen. Abtropfen lassen und dann mit der Würzsauce vermengen. Fertig! Die Anleitung auf dem Importsticker ist für eine andere Suppe und passt hier nicht.
Ein voller Teller, der u.a. nach Kumin duftet!
GUT!
Schärfe:
Optik:
Geschmack:
Preis/Leistung:
Insgesamt:
Die Weizennudeln sind klassische Instantnudeln und nach der Kochzeit gleichmäßig gar und bissfest. Die Süßkartoffel-Bandnudeln sind fast glasklar, zäh und etwas klebrig – ein witziger Kontrast. Dazu gibt es reichlich Gemüse: die Kartoffelscheiben sind eher kurz gegart und noch knackig, Lotuswurzel wird sowieso nie weich, außerdem gibt es Seetang (erfreulicherweise kaum erdig) und etwas Holzohr. Es gibt einen Tofuwürfel, einen Surimistick und einige Hühnerfleischbällchen, die etwas gummiartig sind. Die Sauce ist auf Basis fermentierter Bohnen und schmeckt leicht säuerlich, dazu gibt es deutlich Kumin, etwas Szechuanpfeffer und eine mittlere Chilischärfe. Der Gesamteindruck ist kurios, vor allem mit der Säure kann ich nicht soviel anfangen. Es erinnert mich ein bisschen an einen „trockenen“ Hotpot, allerdings mit einer Würzsauce statt Würzdip. Sehr sättigend, aber ich fand es etwas eintönig – vielleicht sollte man noch etwas Gemüse zugeben. OK ist es aber allemal!
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