Am heutigen Sonntag ist mir irgendwie nach dem harten Stoff: Paldo „Bul Nak“ klingen da wie eine gute Option: Scharfer Oktopus auf Bratnudeln im praktischen Cup-Format.
Paldo selbst spricht von einem „unwiderstehlich süß & scharfer“ Geschmack, daher stelle ich mir zur eigenen Sicherheit direkt ein Glas Milch bereit. Vor 5 Jahren (!) hatten wir bereits die Tütenvariante auf dem Teller, heute folgt also der Becher.
Neben den Nudeln und Gemüse findet sich nur noch ein Beutel mit Würzsauce im Cup – letztgenannter spielt aber erst später eine Rolle. Die eigentliche Zubereitung ist einigermaßen unpraktisch und wurde von mir – bedingt durch den Einsatz in der eigenen Küche – ein wenig anders durchgeführt.
Wie auch immer: Zunächst benötigen die Nudeln etwas kochendes Wasser: Dieses gehört also in den Becher und soll (verschlossen) für drei Minuten garen. Da diese Bulnak in die Kategorie „Bratnudeln“ gehört, muss das Wasser jetzt irgendwie abgegossen werden – Paldo hat dazu auf dem Deckel „Einstichlöcher“ vorgesehen um diesen Vorgang etwas einfacher zu gestalten. Das könnte in einer heißen Sauerei enden, wer also ein „richtiges“ Sieb griffbereit hat sollte eher dazu greifen.
Am Ende wird der ganze Misch noch ordentlich mit der Sauce vermengt und ist zum Verzehr bereit.
LECKER! |
Geschmacklich habe ich absolut nichts auszusetzen. Die Sauce besitzt eine leichte Süße, dazu kommt dann aber eine ordentliche Schärfe die für Anfänger definitiv nicht geeignet ist – aber auch nicht so heftig war, wie ich zunächst angenommen habe. Aber ob das jetzt Oktopus war. Hm, vielleicht. Nach Fisch schmeckt hier aber nichts. 😉 Die Menge von 70 g sind allerdings nur was für den kleinen Hunger und als Zwischenmahlzeit. Wäre alles kein Problem, würde der Cup nicht um die 1,50 EUR kosten. |
Hersteller / Marke: | Paldo |
Produkt: | Bul Nak |
Gewicht: | 70 g |
kcal 100 ml/g (Gesamt): | 443 kcal |
Herkunft: | Korea |
EAN: | 648436101269 |
Kaufort: | Hanaro Markt |
Preis: | 1,49 EUR |
„Bulnak“ ist küchentechnisch ein Kunstwort, zusammengesetzt aus „Bulgogi“ („Feuerfleisch“, das weltweit wohl bekannteste – eigentlich nicht scharfe – koreanische Fleischgericht, meist mit Rind) und „Nakji bokkeum“ (gebratener Oktopus; scharf).
Das Wort existiert und bedeutet „Unzufriedenheit“; ich würde es trennen – dann kommt nämlich „Feuerfreude“ auf. 😉
Äußerst interessant, vielen Dank für deine Aufklärung 🙂
Immer wieder gerne; wir waren schon mehrmals in Südkorea und haben sowohl dort als auch hier viele koreanische Freunde.
Und Ramyon haben uns dort bei sehr später Ankunft in Motels schon oft den Abend gerettet … kleine, rund um die Uhr geöffnete Lebensmittelläden gibt’s dort gefühlt an jeder Ecke. Und Heißwasserspender im Motel.
Ich liebe die Koranische Küche 🙂 Habe selten etwas von dort gegessen, dass ich nicht mag. Da fallen mir nur die Topokki ein 😀
Komisch – an anderer Stelle auf Eurer Seite hat das „Daumen hoch“ vorhin funktioniert, hier aber nicht …
Die mag ich auch nicht besonders. Aber es gibt Schlimmeres. Hund in Andong auf dem Markt haben wir freundlich lachend abgelehnt.
Their country, their rules… #india #beef
Geröstete Seidenraupenpuppen – auch frisch – naja.
Andererseits waren Koreaner dort schon erstaunt, daß wir „San Nakji“ in Busan bestellt haben – und wußten, was das ist …
Nun gut. Falls Du mal in München sein solltest, gib Bescheid; hier gibt’s durchaus gute Koreaner.
Also bei mir funktioniert das mit dem Daumen nach oben.
Hund wäre wahrscheinlich etwas, dass ich probieren könnte. Ich habe weniger Probleme ein Tier zu verspeisen, welches ich süß finde 😀 Und da ich mich vor Insekten ekele, kann ich die wiederum nicht probieren. Vor allem nicht Spinnen oder sowas…
San Nakji geht aber auch gar nicht, da sich die Tentakel noch bewegen, dass würde bei mir sofort einen Brechreiz verursachen. Hat dir das geschmeckt? Saugen sich die Tentakel nicht im Hals fest?
Instinktiv hab‘ ich das sofort richtig gemacht; Die Tentakel zunächst in Sesamöl tauchen. Da saugt sich dann nichts mehr fest.
Was Hund angeht: Die Schlachtmethoden sind entsetzlich.
Dank dem Öl gleitet das bestimmt besser die Kehle runter. Wie hat es denn geschmeckt?
Jetzt wo du es erwähnst: Sobald Schlachtmethoden grausam sind, verzichte ich liebend gerne auf Fleisch. Und das soll was heißen, da ich Fleisch liebe.
Dito. Wir kaufen vorwiegend Bio.
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