Heute gibt es mit Qianfenxishi wieder einen Newcomer: es gibt „Xinjiang gebratene Nudeln“ in der mittelscharfen Ausführung. Vor Ewigkeiten hatte ich dieses Päckchen mal bei Ugou eingepackt. Erst der innenliegende Teil der (nicht übersetzten) Anleitung verrät, dass die Zubereitung länger dauert – spontan zubereiten ist nicht, weswegen der Test ziemlich spät kommt.
Wir bekommen ein Paket Reisnudeln (150g), die im trockenen Zustand etwa so dick sind wie gegarte Spaghetti, außerdem einen Beutel rötlicher Würzpaste (100g).
Die Zutatenliste ist eher kurz:
Eine Zubereitungsanleitung fehlt wie bei Nikito üblich, also muss die Übersetzungsapp ran. Wir haben hier eher Basiszutaten für ein Gericht – Fleisch und Gemüse sollen zugegeben werden. Die Anleitung für die Nudelzubereitung gibt es erst zu sehen, wenn man die Packung geöffnet ist – aus gutem Grund (?!): Nudeln entweder 12 Stunden (!) einweichen und dann 10 min. garen oder direkt für 40 Minuten kochen (Garprobe (kein harter Kern mehr) wird empfohlen). Dann Fleisch und Gemüse anbraten, Würzpaste und ggfs. etwas Wasser zugeben und danach die Nudeln zugeben.
Statt einen Youtube-Clip zu schauen habe ich genug Zeit, beim Supermarkt Lammfleisch zu besorgen und etwas Stangensellerie vorzubereiten. Nach Ende der Kochzeit sind die Nudeln genau richtig: dick, weich und sehr flexibel, aber nicht matschig.
Dann schnell Fleisch und Gemüse anbraten, Paste hinzu und zum Schluss die Nudeln. Gut vermengen – fertig!
Es riecht würzig-scharf und nach fermentierter Soja.
OK!
Schärfe:
Optik:
Geschmack:
Preis/Leistung:
Insgesamt:
Fazit: Die wohl dicksten Reisnudeln aller Zeiten (7-8 mm) – weich, aber trotzdem bissfest – unglaublich (und äußerst sättigend). Geschmacklich für sich alleine ziemlich neutral (auf der Tüte steht, dass die über Nacht eingeweichte Version einen stärkeren Eigengeschmack hat). Die Sauce ist würzig (dank Sojabohnenpasten) und auch etwas süßlich, hinzu kommt recht dezenter Szechuanpfeffer. Erfreulich mild gesalzen! Das ganze ist ordentlich scharf, obwohl wir hier die Variante „mittel scharf“ haben. Optisch sind die Nudeln in rötlicher Sauce beeindruckend, alle weitere Garnitur gibt man selbst zu. Ich tue mich mit einer Endnote schwer: als Grundlage für ein Hauptgericht gut, als Sologericht nur ok, da dann geschmacklich etwas monoton.
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