#175: Nongshim „Doong Ji in Chilled Broth“

Mein letzter Besuch im Bochumer Asia Shop war wieder einmal ein voller Erfolg: Dolle viele ungetestete Suppen und Instantgerichte, darüber hinaus auch endlich wieder was neues aus dem Hause Nong Shim: „Doong Ji“ (oder etwas freier auf deutsch: „Kalte, authentische koreanische Nudeln in abgekühlter Brühe“). Kann das funktionieren? Durchaus auscheckenswert.

Preislich lehnt sich Nong Shim etwas weit aus dem Fenster, und ich vermute stark der Betreiber des lokalen Shops ist hier nicht ausschlaggebende Kraft: Satte EUR 1,49 werden für die Doong Ji aufgerufen, darüberhinaus erzeugt die Zubereitungsempfehlung so einige Fragezeichen auf der Stirn – jedenfalls beim ersten Mal. Zunächst wird der Plastikquader bis zur Markierung mit kaltem Wasser gefüllt und mit der flüssigen Brühkonzentrat vermischt. Riecht etwas nach Omas Putzmittel, aber okay.

Die Nudeln werden nun – gemeinsam mit ein paar Brocken Trockengemüse – in Wasser gekocht und dabei ständig gerührt – sonst entsteht ordentlicher Klump. Nach drei Minuten kann das Wasser mit Hilfe eines Siebs abgegossen werden um die Nudeln direkt mit kalten Wasser abzuschrecken. Schlussendlich wird jetzt alles zusammengeführt, d.h. Senfsauce und kalte Brühe wird als letzte Aktion mit den Nudeln verheiratet.

Puh. Ungewöhnlich. Die Nudeln sind sehr, seeeeeeeeeehr bissfest, schmecken aber noch einigermaßen. Das Gemüse wusste zu überraschen, jedenfalls auf den Geschmack bezogen – die Menge ist jedoch ein Witz und eher nur was für die Optik. Nach einigen Minuten konnte ich den Essig/Senf-Flavor der Brühe allerdings nicht mehr ertragen, ich Weichei.